Kuba 4 – Wiedersehen in Sachen Permakultur

Ich freue mich, dass es nach langer Zeit mal wieder eine Gelegenheit für ein Wiedersehen und ein längeres Gespräch mit Justo Torres gab, einem der Vorreiter der Permakultur in Kuba.

Angeregt durch einen Workshop in der Fundación Antonio Núñez Jiménez de la Naturaleza y el Hombre (Stiftung Antonio Núñez Jiménez für die Natur und den Menschen) im Jahr 1995, engagiert er sich seither mit seinem Patio Comunitario und in der Comunidad 23 im Escambray-Gebirge für Beispiele nachhaltigen intelligenten Land- und Gartenbaus.


Kuba 3 – Erneutes Treffen mit „meinen Amaranth-Frauen“ vom letzten Jahr

Ich hatte letzten März einer Gruppe interessierter Nachbarinnen aus meinem Wohnbezirk den Amaranth vorgestellt und ihnen Körner zum Selberpflanzen dagelassen.

2008

Jetzt trafen wir uns wieder: Ich war neugierig zu hören, was sie für Erfahrungen gemacht haben, und sie hatten handfeste Nachfragen. Vor allem eine von ihnen hatte sich nicht erklären können, warum ihr Amaranth erst so schnell und kräftig aus der Erde geschossen war, aber dann innerhalb weniger Tage erst den Kopf hängen ließ, dann komplett einknickte und am Ende nie wieder hochkam.

Erst bei der genauen Beschreibung der Art und Weise, wie sie ausgesät hatte, stellte sich der Grund für dieses ungewöhnliche Verhalten heraus: Sie hatte damals in ihrer Begeisterung die ganze Handvoll Powerkörner in ihrem kleinen Blumentopf versenkt, woraufhin das stärkste Körnchen dann auch sofort auskeimte und noch ein Stück wuchs; doch die anderen alle lieferten sich auf dem wenigen Platz einen handfesten Kampf um ihr Überleben – und verloren ihn alle.

Die neuen Körner sollen es von jetzt an besser bei ihr haben …

2009


Kuba 2 – Kurzvortrag in Havanna

In der Universidad Municipal de Playa organisiert Alba Camejo mit ihrem Projekt „Árbol de Vidaim Rahmen der Cátedra de Medio Ambiente in diesem Semester jeden Montag um 18 Uhr Vorträge zu den verschiedensten Umweltthemen. Sie hatte mich schon im letzten Jahr eingeladen, teilzunehmen und ihren StudentInnen den Kreislaufgedanken von El Pan Alegre, speziell den Amaranth, vorzustellen.

Die Möglichkeit dazu ergab sich – allerdings ungeplant – am 13. April, als sich der ursprünglich vorgesehene Referent verspätete und Alba mich unverrichteter Dinge einfach aus dem Publikum heraus in die Mitte schob. Gut, dass ich ein paar aus Deutschland mitgebrachte Amaranthkörnchen eingesteckt und auf dem Weg zur Uni für den Fall der Fälle als mögliche Anschauungsobjekte noch ein paar Amaranth-(Bledo-)Pflänzchen am Straßenrand ausgerupft hatte.

Als dann im Anschluss an meine Präsentation die Tür aufging und der eigentliche Referent hereinkam, stellte sich übrigens zu unserer beiderseitigen Überraschung heraus, dass es ein langjähriger Unterstützer von El Pan Alegre war: Juan Herrera (auf dem Foto hinter mir im blauen Pulli), Leiter der Umwelt-Abteilung beim Ministerium für Wissenschaft, Technologie und Umwelt in der Provinz Havanna-Stadt, wo wir uns erst die Woche zuvor in seinem Büro gesehen hatten.


Kuba 1 – Intensivkurs in Pinar del Río

Am ersten Aprilwochenende war ich in Kubas westlichster Provinz, Pinar del Río, um dort bei einem Fachmann einen Intensivkurs in lokaler Bodenkunde zu besuchen. Selbstverständlich bin ich auch hier dem Amaranth bzw. seinem wilden botanischen Cousin, dem bledo, begegnet: auf den Feldern in üppigen Büschen, …

aber eben auch ganz überraschend direkt vor der Haustür:


Acabo de terminarla: una recopilación de los datos básicos alrededor del amaranto, incluyendo: su historia; sus valores nutritivos en comparación con el trigo y
el arroz; la receta de la „alegría“;
la tecnología del cultivo en América Latina, y especialmente en Cuba …


Nun habe ich sie fertig: die Zusammenstellung der Basisdaten zu Amaranth (Geschichte, Nährwert im Vergleich zu Weizen und Reis, das Rezept für „alegría / Freude“, die Anbauanleitung für Latein-amerika und speziell für Kuba, …) –
erst mal auf Spanisch, denn das war noch eine „Hausaufgabe“, die ich aus Kuba mitgebracht hatte.

Bevor ich sie ins Deutsche übersetze, will ich aber erst mal die versprochenen Kurzberichte zum Kubaaufenthalt schreiben …


Wieder aus Kuba zurück …

… und hier erst mal nur schnell die Ankündigung, dass ich in den nächsten Tagen in aller Ruhe von verschiedenen Ereignissen meiner Reise im April erzählen werde …

ELADIO ELADIO ELADIO ELADIO ELADIO

… aber der lebendige Eladio – seine Stimme, sein Lachen, seine Weisheit, … – hat für immer einen festen Platz in meinem Herzen.

Und in „EL PAN ALEGRE“.

ELADIO ELADIO ELADIO ELADIO ELADIO

* * * * * * * * * * *

Mein guter Freund Eladio Reyes Arias
– immer querdenkender, witzig-bissig-humorvoller
kubanischer Fotograph, Maler und Poet
mit riesengroßem Herzen,
blind seit seinem 17. Lebensjahr,
Meister der „Kunst der Vier Sinne“,
Theaterwissenschaftler & Dramaturg,
Initiator von Kiez-Happenings und
von Anfang an kritisch konstruktiver Ratgeber
für „EL PAN ALEGRE“ –
ist tot.

Ich bin so traurig …
Madeleine

Mi gran amigo Eladio Reyes Arias
fotógrafo, pintor y poeta
siempre rebelde, gracioso, chistoso,

cubano desde el fondo de su corazón tan grande,
ciego desde su juventud,
maestro del „Arte de los 4 Sentidos“,
director artístico,
facilitador de peñas culturales y
consejero crítico constructivo espiritual
de „EL PAN ALEGRE“ desde su inicio

falleció.

Estoy tan triste …

Madeleine
* * * * * * * * * * *

EL PAN ALEGRE goes Web 2.0 – Anregungen vom socialcamp

¬ Klare Kommunikationsstrategie

1. Wer sind wir? Was machen wir? Was wollen wir?

2. Ein Logo entwickeln, das den starken Namen „Das Fröhliche Brot“ graphisch umsetzt; dieses Logo könnte zugleich zu einem „Label“ werden, das die beiden Bereiche „Fröhlichkeit“ und „Kinder“ verbindet und mit dem z.B. eine oder mehrere Bäckereikette/n für eine Marketing-Aktion gewonnen werden können (z.B. von jedem verkauften Brötchen 1 Cent zu spenden)

3. Für die Web-Startseite einen klaren Kernsatz zum Projekt entwickeln; die Essenz der Beschreibung auf wenige Sätze kürzen und damit verständlicher machen.

¬ Klare Aufteilung der Online-Bereiche und Zielgruppen nötig

1. Informations-Plattform, auf die alle Amaranth-Infos, -Dokumente und Webseiten gestellt werden können, z.B. in Form eines BLOGs oder WIKIs;

2. Interessierte und gerade auch finanzielle UnterstützerInnen in Online-Communities suchen; z.B. über die Plattformen WELTRETTER, FAIRDO, MIXXT, BETTERPLACE oder KAIOO i.Gr. Später wurde ich explizit eingeladen, den Verein und seine Arbeit bei NETZWIRKEN einzuschreiben.

3. die Aufmerksamkeit gezielt z.B. auf Amaranth lenken über virtuelle Gruppen wie z.B. YAHOO-GROUPS oder GOOGLE-GROUPS


¬ Nachträgliche Anregungen von Matthias Pries (http://www.exchange-me.de/)

* Kommunikation über ein WordPress-Blog (die Software ist kostenlos und weit verbreitet). Dieses Blog könnt Ihr für News aus Eurem Projekt und Eurer Vereinsarbeit nutzen. Hier kann man auch sehr leicht weitere Unterseiten einrichten, auf denen Ihr z.B. Artikel über Amaranth, die Vorstellung Eures Vereins, etc. einrichten könnt.

Für die WordPress-Software gibt es auch Zusatzmodule, die die Inhalte für Suchmaschinen optimieren. Kleiner Check bei Google zeigt aktuell 4.5 Mio Treffer für den Suchbegriff „Amaranth“. Ziel wäre es, dass Ihr durch relevante Inhalte („Was ist Amaranth“, Linklisten, etc.) bei diesen Suchergebnissen möglichst weit oben landet. Sollte bei dem speziellen Begriff nicht so schwer sein, bis Google sich hier aktualisiert, dauert es allerdings auch einige Monate.

Vielleicht kann man auch Unternehmen gewinnen, die hier als Sponsoren verlinkt werden möchten (z.B. der Hersteller, der für die Reformhäuser in D produziert) und die Eure Seite verlinken, um sich selbst als Förderer positiv darzustellen.

Über Google-Trends kann man übrigens herausfinden, wie das Suchaufkommen für einen Suchbegriff ist: http://www.google.de/trends?q=amaranth&geo=deu&sa=N

Für das Blog solltet Ihr eine aussagekräftige Domain wählen (z.B. www.el-pan-alegre.com). „das-froehliche-brot.de“ ist wegen des Umlautes nicht so super geeignet, vielleicht habt Ihr ja noch andere Ideen. Eine .com-Domain kostet ca. 12 Euro p.a., eine .de-Domain ca. 6 Euro.

(BLOG gibt’s schon: http://www.el-pan-alegre.org/wordpress/)


* Die Google- oder Yahoo-Groups sind sicherlich eine gute Möglichkeit, um eine Diskussion zu dem Thema anzuregen. Die Diskussion kann man aber prinzipiell auch über das Blog führen (z.B. wenn Ihr News verbreitet, können diese von Lesern kommentiert oder aus deren Blogs verlinkt werden). Kennt Ihr Blogs zu dem Thema, die Euch in ihre „Blogroll“ aufnehmen würden, also auf Euch verlinken würden?

—————————————————————————————————-

Beratung zu den zum Verein passenden Informations- und Kommunikations-Technologien möglich bei

· Blogpatenschaften

· Nonprofits-vernetzt.de

· ICT-HUB

Weitere Anregung:

FUNDRAISING-FACTORY

—————————————————————————————————-

28. März 2008

Interview


„El Pan Alegre“ / Madeleine Porr in


„Kultur-Extra – Das Online-Magazin“