Schon so viel Neue Welt …

von Madeleine Porr

Jeden Tag werden wir mehr: mehr Ideen, mehr Initiativen, mehr Konzepte, mehr konkrete Projekte, die die Probleme unserer Zeit auf pfiffig-konstruktive Weise beim Kragen packen und sie in (gemein-)nutzbringende Lösungen verwandeln – das nenn‘ ich Wachstum at its very best!

Unmöglich, alle zu kennen und angemessen zu würdigen, aber ein Hinweis muss schon immer mal wieder sein! Deshalb hier schnell stellvertretend und unsortiert ein klitzekleiner Querschnitt, wie er sich aus einer Reihe spannender Newsletter, Infos und Links in den letzten Wochen ergeben hat:

Über Lebenskunst und die „vorratskammer

Markthalle IX und der „handmade supermarket

Berlin 21; Zukunftsrat Hamburg

(Deutschland)

Auroville;

ProtoVillage

(Indien)

„Trash to Treasure“

(Guatemala)

Plastic bottles recycled into housing

(Nigeria)

Eco-Tec Soluciones Ambientales -„Conclusiones/Lecciones Aprendidas: Todo es posible“ / „Fazit aus den Projekten: Alles ist möglich“

(Honduras)

und last but not least:

Grundeinkommen in Otjivero-Omitara – eine Wanderausstellung zu den wunderbaren Erfahrungen dort kann hier in Deutschland gebucht werden

(Namibia)

Da lacht das Herz, stimmt’s?

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Der Amaranth und seine „3 Schwestern“: das Milpa-Landwirtschaftssystem

von Madeleine Porr
Im FEZ-Berlin, dem Sitz von El Pan Alegre in Deutschland, ist das kleine Powerkorn Amaranth bereits festes „Familienmitglied“. Die bis zu drei Meter hohen Pflanzen haben im letzten Jahr viele kleine und große BesucherInnen, aber auch FEZ-MitarbeiterInnen zum Staunen gebracht.
In diesem Jahr weitet unser Verein die Anbauerfahrung aus und zeigt den Kindern, dass eine nachhaltig gesunde Ernährung Vielfalt bedeutet (Stichwort: Biodiversität statt Monokultur); erst das intelligente Zusammenwirkenlassen von Pflanzen mit verschiedenen Eigenschaften und Vorzügen garantiert dauerhaft starke Böden und kraftspendende Bodenfrüchte.
So haben wir in unserem Schaubeet auf der FEZ-Ökoinsel einmal mehr altes Wissen aus der Natur und der Landwirtschaft genutzt und im Sinne der Permakultur das agroökologische Milpa(-Solar)-Konzept der indigenen Völker Mexikos, Guatemalas, El Salvadors und Honduras’ ausprobiert (s. Schema; Quelle: Centro de Investigación en Geografía y Geomática, Mexiko).
Hauptakteurinnen sind hier die so genannten „3 Schwesterpflanzen“ Mais, Bohne und Kürbis sowie – regional unterschiedlich – der Chili und der Amaranth, alle hoch nährstoffreich für den Menschen: Mais, Bohne und Amaranth insbesondere mit hohem Eiweißgehalt, Chili/Paprika und Kürbis mit vielen Vitaminen. Aber auch untereinander stützen sie sich buchstäblich: Die Bohne rankt an Mais und Amaranth und dankt es den beiden mit Stickstoff, der Kürbis verhindert mit seinen großen Blättern die Erosion des Bodens.
Seit Mai Schritt für Schritt in unser FEZ-Ökoinsel-Beet gesät bzw. ausgesetzt, ist unsere kleine Pflanzenfamilie bereits kräftig gewachsen (s. Fotos). Und langsam beginnt uns das Wasser im Munde zusammenzulaufen bei dem Gedanken an all die kulinarischen Köstlichkeiten, die da zur Ernte im Herbst auf uns warten …!

 

 

(alle Fotos: En Buenas Manos e.V.)


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1er Torneo de Scrabble Medioambiental en Cuba y Alemania

 
 
 


¡Qué divertida ha sido para l@s niñ@s, sus maestras y nosotras de El Pan Alegre esa actividad en las vísperas del Día Internacional del Niño y del Medio Ambiente!

¿Se acuerdan? En nuestro artículo acerca del mayo europeo en el FEZ les había contado que iban a reunirse en nuestra sede, el centro comunitario FEZ Berlín, 19 niñ@s de la Escuela Europea Hausburgschule en Berlín, para –al mismo tiempo que l@s niñ@s habaner@s – dedicarse al primer torneo cubano alemán de Scrabble en honor de la naturaleza. Weiterlesen

STARKE NAHRUNG FÜR STARKE KINDER!

(aus der Presse-Information:) Das Kinderrecht auf starke Nahrung geht unter, wenn mit allen Mitteln Konzernprofite gesteigert werden sollen.

Da ist es gut zu wissen, wie man Kräfte direkt aus der Natur für sich nutzbar machen kann. Der Berliner Verein En Buenas Manos e.V. wird nun erneut vom Deutschen Kinderhilfswerk dafür gefördert, dass er Kindern die hochwertige alte Kulturpflanze Amaranth in die Hände gibt: „Ein starkes Korn für starke Kinder!“

Dazu erklärte Enie van de Meiklokjes, Botschafterin des Deutschen Kinderhilfswerkes, gestern bei der Scheckübergabe in Berlin: „Hier lernen Kinder die besonders nährhaltige Kulturpflanze Amaranth kennen und ihren hohen Wert für die kindliche Ernährung. Sie wird von Kindern gepflanzt, betreut und geerntet. Und deshalb unterstützt das Deutsche Kinderhilfswerk dieses Projekt besonders gerne, denn: Auf die Kinder kommt es an!“

Madeleine Porr, Geschäftsführerin von En Buenas Manos e.V. und Projektleiterin: „Wir stärken die Kinder auf verschiedenen Ebenen: direkt über den Verzehr des Powerkorns und indirekt über das vielfältige Wissen, das wir ihnen vermitteln. Sie haben ein Recht auf kraftvolle Nahrung und lernen bei uns, dafür auch selbst Verantwortung zu übernehmen. So freut es uns sehr, dass uns das Deutsche Kinderhilfswerk bei dieser Arbeit unterstützt.“

(Foto: Werkstatt N / Rat für Nachhaltige Entwicklung)

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Förderung unserer Arbeit

von Madeleine Porr

Abseits der etablierten Wege ist es für jeden gemeinnützigen Verein schwer, die Anliegen umzusetzen, deretwegen er sich gebildet hat. Vor allem das Thema „Finanzierung“ nimmt stets einen großen Raum ein, denn von ihr hängt ab, wie präsent die Arbeit in der Gemeinschaft sein kann, derem Nutzen sie doch dient.

Das ist auch bei En Buenas Manos e.V. nicht anders. Der Trägerverein von „El Pan Alegre – Das Fröhliche Brot“ hat zwar seine Überzeugung vom Sinn und Nutzen dieses Projektkonzepts nie von finanzieller Unterstützung abhängig gemacht; aber dass es neben Mitgliedsbeiträgen, privaten Einzelspenden und Sachsponsoring nun schon zum dritten Mal auch Fördermittel gibt, symbolisiert für uns auch die zunehmende gesellschaftliche Anerkennung unserer tatsächlichen „Gemein-Nützlichkeit“.



Wir bedanken uns an dieser Stelle sehr herzlich bei allen unseren UnterstützerInnen und hier insbesondere der
Initiative dieGesellschafter.de sowie – aus aktuellem Anlass – erneut dem Deutschen Kinderhilfswerk!

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El „Mayo Europeo“ en el FEZ-Berlín

El día 9 de mayo, en la Unión Europea se celebra el “Día de Europa”, y en nuestra sede, el FEZ-Berlín, mayor centro europeo comunitario sin ánimo de lucro, dedican todo este mes a actividades centradas en temas acerca de este continente: la presentación de los miembros de la U.E., sus formas de vida y sus peculiaridades, los retos que tienen que afrontar, sus relaciones con los demás continentes, entre otros.

Iniciaron el abanico de actividades con la séptima edición de la “Fiesta de Europa”/ “Europafest” los días 7 y 8 de mayo; el 21 y 22 se celebró la fiesta de la juventud y las familias turco-alemanas; del 24 al 27 de mayo, se continuará con la semana “Globalisierung im Fokus” (“Enfocar a la Globalización”), programa de talleres que oferta el FEZ a las escuelas berlinesas. Y por último, el 28 y 29 de mayo, el evento “Kinder aktiv für die Umwelt!” (“Niñ@s activ@s por el Medio Ambiente”).

Esta última actividad es el eslabón entre el “Mayo europeo” y los primeros eventos de junio: el Día Internacional del Niño y el Día del Medio Ambiente.

En las vísperas del 5 de junio, el FEZ tiene el honor de ser el anfitrión de un proyecto muy especial y divertido entre niñ@s de la Escuela Primaria Panchito Gómez Toro de La Habana, Cuba, y la Escuela Primaria Europea Alemán-Española Hausburgschule en Berlín: el 1er Torneo Internacional de Scrabble Medioambiental, realizado en estos últimos días del mayo a la vez en las Bibliotecas Municipal Tina Modotti y Popular de Alamar, y en el FEZ-Berlín .

La idea surgió cuando a través de Haciendo Almas, el promotor cultural Carlos Castro Sánchez con su proyecto de “Alamar Scrabble”, y yo empezamos a intercambiar ideas cómo enlazar este juego tan sano, educativo y entretenido con nuestro trabajo medioambiental de El Pan Alegre, y estamos muy content@s Carlos y yo de que l@s niñ@s de ambos países se entuasiasmaron con el concepto igual que nosotr@s.

Con el “Torneo de Scrabble Medioambiental 2011” l@s muchach@s quieren señalar que la protección del medio ambiente empieza cuando un@ entiende cuántas cosas y cuántos fenómenos en nuestro alrededor cotidiano están relacionad@s con él. En el torneo se limitarán a utilizar nada más que las palabras correspondientes. ¡Vaya desafío! Después les contaremos …

¡Que tod@s l@s participantes se diviertan mucho!

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Der „Europäische Mai“ im FEZ-Berlin

Jetzt im Mai rund um den Europatag am 9.5. ist unser Kooperations-
partner FEZ-Berlin ganz auf Europa und die Welt ausgerichtet:

Es begann mit dem „Europafest“ am Wochenende des 7.+8.5., dann folgte am 21.+22.5. das Deutsch-Türkische Jugend- und Familienfest, und heute startet die Schulprojektwoche „Globalisierung im Fokus“, vom 24.-27.5. Den Abschluss bildet das Familienwochenende 28. und 29.5. unter dem Motto „Kinder aktiv für die Umwelt!“.
Diese letzte Veranstaltung leitet dann auch bereits über zu den Veranstaltungen aus Anlass des Internationalen Kindertages am 1.+2.6. und zum „Tag der Umwelt“ am 5.6. – und unser Verein ist die ganze Zeit dabei!


Neben der Präsentation unseres Projekts „El Pan Alegre – Das Fröhliche Brot“ bei den Familienwochenenden Anfang und Ende Mai sowie dem Workshop „Es muss nicht immer Bratwurst sein“ bei der Schulprojektwoche sind wir zum ersten Mal auch SchirmherrInnen für ein kubanisch-deutsches Gemeinschaftsprojekt: das 1. Internationale Umwelt-Scrabble-Turnier zwischen Kindern der Grundschule Escuela Primaria Panchito Gómez Toro in Havannas Stadtteil Alamar und der Berliner Europa-Grundschule für Deutsch und Spanisch Hausburgschule in Friedrichshain.

Die Idee dazu entstand im Austausch mit dem Initiator von „Alamar Scrabble“, Carlos Castro Sánchez, auf der Internet-Plattform von Haciendo Almas. Dort und im März vor Ort in Havanna suchte ich mit ihm nach einer Möglichkeit, das Buchstabierspiel Scrabble als Brücke einzusetzen, um bei den Kindern das abstrakte Wort „Umwelt“ mit konkreten Begriffen aus ihrem Erfahrungsbereich im Bewusstsein zu verankern.
Jetzt freuen wir uns, dass wir mit unserer Idee auch die Kinder der beiden beteiligten Schulen begeistern konnten. Sie wollen bei dem „Umwelt-Scrabble-Turnier 2011“ ausschließlich spanische Wörter bilden, die mit Umwelt und Natur zusammenhängen. Was für eine Herausforderung!
Wir wünschen allen TeilnehmerInnen viel Spaß!

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Claras Bericht über die FEZ-Kinderkochschule / „Cuando los niños aprenden a cocinar“







Vom 31.3. bis zum 10.4. gab es die „Kinder-Koch-Schule“ im FEZ-Berlin, für Schulen (am Werktag) und Familien (am Wohenende). Die Kinder lernten, wie man ein gesundes Leben haben kann, mit einer heilsamen Ernährung. Und natürlich haben sie das mit lustigen Workshops gemacht: Berliner SpitzenköchInnen haben mit den Kindern gearbeitet und ihnen gezeigt, dass die gesunde Ernährung lustig ist und sehr lecker!


Die Kinder haben gekocht und danach haben sie ihre eigenen Menüs zusammen gegessen. Sie mussten auch selbst die Zutaten „einkaufen“, Hygiene halten, als Gruppe arbeiten und Arbeit und Essen untereinander teilen.

An den Wochenenden gab es auch andere Workshops und der Stand von En Buenas Manos war am beliebtesten.











Das Ziel unserer Arbeit war zu zeigen, dass eine heilsame Ernährung sehr gut schmeckt. Und mit Amaranth ist die Ernährungsweise nahrhafter. Um ihnen das zu zeigen, haben wir mit den Kindern Brote, Waffeln und „Alegrías“ gebacken und gekocht, mit Amaranthmehl und Amaranthpoppcorn.


Hinterher konnten die Kinder alle Süßigkeiten genieβen, während sie etwas über die Amarantheigenschaften und gesunde Ernährung allgemein gelernt haben. Und die Eltern haben sich mit ihren Kindern gefreut und auch etwas Neues gelernt, über den Amaranth und das ganze Projekt „El Pan Alegre – Das Fröhliche Brot“.

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Desde el 31 de marzo hasta el 10 de abril se llevaron a cabo en el FEZ-Berlín las jornadas “Kinder-Koch-Schule” – “Los niños aprenden a cocinar”–, dirigidas a colegios (entre semana) y a familias (los fines de semana).


Aquí los niños aprendieron cómo poder llevar una vida sana, con una alimentación saludable y unas costumbres alimenticias correctas. Un grupo de los mejores cocineros de Berlín les enseñaron que la comida sana es divertida y, por supuesto, ¡está buenísima! Junto con ellos, los niños han cocinado lo que después se han comido.


Pero no sólo esto: han tenido que encontrar los ingredientes en una “tienda” instalada al respecto en el propio FEZ, han tenido que mantener unas condiciones de higiene, y lo más importante, han tenido que trabajar en grupo y compartir.


Los fines de semana se programaron otras actividades, paralelas a este curso principal, siendo la de El Pan Alegre con el amaranto una de las más solicitadas.


El objetivo de nuestra actividad era enseñar cómo con tan sólo incorporar el amaranto a nuestra dieta podemos hacerla mucho más nutritiva.


Para conseguir este fin dedicamos nuestro taller a la realización de pan, gofres y “alegrías”, alimentos hechos o enriquecidos con amaranto. Los niños pudieron disfrutar de “hacer las compras”, cocinar y – claro que sí–también comer los dulces exquisitos mientras aprendían las propiedades del grano de amaranto y cómo llevar una alimentación saludable.


Al mismo tiempo, los padres pudieron conocer nuestro programa y, por supuesto, también disfrutaron y aprendieron sobre el amaranto.


¡Ha sido muy divertido para todo el mundo!


Clara Castro Muñoz

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Willkommen bei En Buenas Manos, liebe Clara!

Ich heiße Clara und komme aus Linares, einer kleinen Stadt in der Provinz Jaén (Andalusien, im Süden von Spanien). Warum bin ich hier? Was bringt eine Andalusierin dazu, mit einem Berliner Verein zusammenzuarbeiten?

Ich habe einen Abschluss in Umweltwissenschaft, aber die Arbeit in Spanien ist nicht so gut, namentlich in meinem Fachgebiet, Umweltverträglichkeitsprüfung. Deshalb habe ich in anderen Jobs gearbeitet, z. B. als Referentin für Natur- und Umweltbildung und als Umweltpädagogin. Und ich habe eine Zusatzausbildung als Pädagogin gemacht. Danach hat die Andalusische Regierung mir eine große Chance geboten: ein Praktikum in einem Europäischen Land zu machen. Und weil ich Deutsch lerne, habe ich beantragt, hierher zu kommen.

Als ich in Berlin ankam, bekam ich das Angebot, mein Praktikum in einem gemeinnützigen Verein zu machen, bei En Buenas Manos e.V.. So habe ich Madeleine und Anja kennengelernt und das Vereinsprojekt „El Pan Alegre – Das Fröhliche Brot“. Anfangs war ich verloren, ich wusste nicht, was sie genau machen und was ich machen sollte, ihre Arbeitsmethodik ist total anders, als ich es erwartet habe.

Aber bald verlor ich meinen Zweifel und ich habe mich ganz an ihre Arbeit angepasst, sie ist flexibel, aber anspruchsvoll auch: wenn man in Projekten wie diesem arbeitet, hat man nicht eine feste Arbeitszeit, auch nicht einen Bürojob mit einer monotonen Arbeit. Im Gegenteil, in diesem Job kann man an einem Tag 6 und am anderen Tag 10 Stunden arbeiten. An einem Tag arbeitet man am Computer und am anderen Tag macht man mit Kindern Süßigkeiten und backt Brote.

Ich freue mich, weil ich mit Madeleine und Anja arbeiten kann, sie haben mich als eine Freundin aufgenommen und ich fühle mich wie ein altes Vereins-Mitglied. Ich glaube, dass für einen gemeinnützigen Verein arbeiten eine sehr gute Idee ist. Und obwohl ich bald wieder zurück nach Spanien fliege, werde ich ihnen helfen weiterzumachen.

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