Die starke Stulle – seit Oktober gibt es bei „Märkisches Landbrot“ in Berlin AMARANTH-BROT

Die Familien, die im Frühjahr und Sommer bei unseren Veranstaltungen den Amaranth kennengelernt hatten, waren hartnäckig: Sie haben unseren Sponsor „Märkisches Landbrot“ so lange bestürmt, bis er im Oktober ein köstliches Dinkel-Amaranth-Brot fest in sein Sortiment genommen hat :-)!

Wir wünschen viel Erfolg für seine Verbreitung!

* * *

Weitere Auszeichnung: „Offizielles Projekt der UN-Dekade BILDUNG FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG“

Dieser Herbst ist wirklich reich an Früchten unserer Vereinsarbeit!

Nach einem erfolgreichen ersten Jahr im FEZ-Berlin, unserer ersten Amaranth-Ernte und der Auszeichnung des Deutschen Nachhaltigkeitsrates (s. Beitrag v. 18.10.10) kam vor zwei Tagen auch noch die Entscheidung der Deutschen UNESCO-Kommission, EL PAN ALEGRE – DAS FRÖHLICHE BROT für seine „vorbildliche Bildungsarbeit für nachhaltige Entwicklung“ zu würdigen und als offizielles Dekade-Projekt auszuzeichnen (mehr Infos zu dieser UN-Dekade von 2005-2014 hier).

Das macht uns noch mehr Mut, viel offensiver auch die Finanzmittel für die Weiterarbeit einzuwerben 😉 …

EL PAN ALEGRE ist Werkstatt-N-Projekt 2011: Auszeichnung durch den Deutschen Rat für Nachhaltige Entwicklung

von Madeleine Porr

„Seien wir optimistisch, couragiert und offensiv! … So kommen wir auf die Höhe der Zeit!“ Hermann Scheers Worte werden überall auf der Erde noch viele Generationen lang nachklingen, über seine Bücher (wie „Energieautonomie„, 2005, oder „Der energETHISCHE Imperativ„, 2010) genauso wie über Filme mit ihm (z.B. „Die 4. Revolution„).

Es ist eine riesige Lücke, die sein Tod reißt, aber es ist eine Lücke in einem Netz, das durch nichts mehr zerstört werden kann: das weltweite, unaufhörlich sich verstärkende Netzwerk von Menschen, die mit ihrem Engagement in Initiativen, Projekten und Organisationen beharrlich für die gemeinsame Vision von einem friedlichen partnerschaftlichen Zusammenleben auf unserer Erde arbeiten und in ihrem jeweiligen Umfeld clevere nachhaltige Lösungen für die anstehenden Probleme entwickeln.

Von überall her verstärkt sich der Zustrom der Ermutigung. Hermann Scheer wurde schon 1999 mit dem Alternativen Nobelpreis vor allem dafür ausgezeichnet, dass er sich früh und gegen Widerstände für die Vision von einer 100%igen Energieversorgung durch die Erneuerbaren Energien eingesetzt hat. Albert Einstein hat dazu gesagt: „Eine wirklich gute Idee erkennt man daran, dass ihre Verwirklichung von vorne herein ausgeschlossen erscheint.“

Auch Scheers Co-PreisträgerInnen und viele andere von uns aus dem oben beschriebenen Netzwerk sind einst mit einer (scheinbar verrückten) Idee in ihr Engagement gestartet. Doch nichts ist bekanntlich mächtiger als Ideen, deren Zeit gekommen ist.

Am 27.09.10 ist nun auch EL PAN ALEGRE – DAS FRÖHLICHE BROT ganz offiziell für sein innovatives, zukunftweisendes Konzept gewürdigt worden: Es wurde vom Deutschen Rat für Nachhaltige Entwicklung zum Werkstatt-N-Projekt 2011 erklärt – beispielhaft originell, wirkungsvoll und nachhaltig. Kein Wunder, dass sein Schirmherr Hermann Scheer hieß …

 

* * *

WIR TRAUERN UM UNSEREN SCHIRMHERREN DR. HERMANN SCHEER

von Madeleine Porr

HERMANN SCHEER,
unbeirrbarer und unbequemer
Vor- und Querdenker
eines Zeitalters friedlicher Nutzung
all unserer natürlichen Stärken und Kräfte
zum Wohl der ganzen Weltgemeinschaft,
ist tot.

Aber seine kraftvollen und inspirierenden Gedanken
sowie die Erinnerung an sein leidenschaftliches Beispiel
dafür, dass der Einsatz für die persönliche
Überzeugung von einer „besseren Welt“
letztlich immer erfolgreich Früchte trägt,
leben fort.

Wir betrachten das Privileg seiner Schirmherrschaft
über unsere Arbeit rund um „EL PAN ALEGRE“
voller Stolz auch weiterhin
als Ansporn und Ermutigung.

In großer Trauer:
der Vorstand, die Geschäftsführung und
alle übrigen Mitglieder
von En Buenas Manos e.V.

HERMANN SCHEER,
vanguardista imperturbable y persistente
de una era de uso pacífico
de nuestras fuerzas y poderes naturales
en favor del bien de la comunidad mundial entera,
falleció.

Pero seguirán vivas
sus ideas dinámicas e inspiradoras,
al igual que el recuerdo de su ejemplo apasionado
de que el compromiso personal
con la lucha por un „mundo mejor“
siempre da fruto.

Nosotr@s de la ONG En Buenas Manos
consideramos el privilegio de que EL PAN ALEGRE
haya sido patrocinado por él,
con mucho orgullo también en el futuro,
como aliento y estímulo.

Muy tristes:
la presidencia, la secretaría y
tod@s l@s demás miembros
de En Buenas Manos

* * * * *

AMARANTH-Ernte im Prinzessinnengarten am 24.10.2010

„Im Prinzessinnengarten findet in Zusammenarbeit mit der Kinderkochschule vom Gartenstudio und den Kooperationspartnern En Buenas Manos e.V. und Nomadisch Grün der erste Amarant-Thementag statt.

Das Inka-Korn ist erntereif! Das bedeutet: Die Kinder können im Prinzessinnengarten selbst Amarant ernten, die „Wunderkörner“ in der Getreidemühle zu Mehl mahlen und dann mithelfen, im Steinofen verschiedene Leckereien wie Waffeln und Flammkuchen zu backen.

Auf die erwachsenen Besucher wartet ein großes Angebot an köstlichen Gerichten – es darf in verschiedenster Art und Weise probiert werden – sowie einen Infostand über das Fuchsschwanzgewächs, das in unseren Breitengraden lange Zeit nur als Gartenzierde bekannt gewesen ist, vor bioaktiven Inhaltsstoffen jedoch nur so strotzt.

Anmeldungen für diesen Mitmach-Tag der besonderen Art sind bitte an den En Buenas Manos e.V. zu richten. Die Teilnahme ist kostenlos.“ (Quelle: FÖL)

Am Sonntag, den 24.10.10, ab 13 Uhr sind die Kinder aus Kreuzberg und Berlin besonders herzlich in den Prinzessinnengarten eingeladen zum Ernten der alten Kulturpflanze AMARANTH.

Dank der Kooperationspartner En Buenas Manos e.V. und Nomadisch Grün (g) GmbH und in Zusammenarbeit mit der Kinderkochschule vom Gartenstudio e.V. findet der „Erste Amaranth – Thementag“ statt, wo die Kinder sich am letzten Ferientag nochmal richtig fit und schlau machen können mit dem Powerkorn AMARANTH. Als Mit-Mach-Aktion gibt es die Ernte der Amaranthpflanzen, das Mahlen der Wunderkörner zu Mehl und das Kochen und Backen von Leckereien mit Amaranth.

Für die Erwachsenen gibt es ein köstliches Angebot mit Gerichten, wo der AMARANTH in verschiedenster Art und Weise probiert werden kann und einen Infostand über die hoch nährstoffhaltige Pflanze, die in unseren Breitengraden unter dem Namen Fuchsschwanzgewächs nur noch als Zierde bekannt war.

Anmeldungen und Infos für die Mach-Mit-Aktion (Teilnahme kostenlos):
En Buenas Manos e.V.
Fon: 030 5307 1176
enbuenasmanos_ev@gmx.de

Datum: Sonntag, 24.10.2010
Zeit:
13 bis 17 Uhr
Ort:
Prinzessinnengarten; Am Moritzplatz; 10969 Berlin
der Garten liegt direkt am Moritzplatz, Ecke Oranien-/Prinzessinnenstr.

„Das Fröhliche Brot“ bei „Kreuzberg schmeckt – Kiez trifft Region“ 3.10.2010

Kreuzberg schmeckt – Kiez trifft Region
in der Eisenbahn-Markthalle
Veranstaltungsreihe: Geschmackstage 2010

So., 03.10.10, 11:00 – 20:00 Uhr 

Ort: Kreuzberg, Eisenbahnstraße 42/43, 10997 Berlin, Nähe Lausitzer Platz

„Wie leben glückliche Ziegen? Wie schmeckt Honig von Berliner Bienen? Was sind Teltower Rübchen? Warum macht Amaranth Kinder stark? Wo kommt das Obst her, wenn nicht aus dem Supermarkt? Ist gutes Essen wirklich nur eine Frage des Geldbeutels?

Kreuzberg schmeckt – Kiez trifft Region“ bietet die Möglichkeit, eine Vielfalt köstlicher Lebensmittel aus Berlin und Brandenburg zu entdecken, diejenigen kennen zu lernen, die sie herstellen, und Themen rund ums gute, saubere und faire Essen zu diskutieren.

An der mobilen Slowfood-Küche und diversen Markständen können Kinder selbst aktiv werden und ihre Geschmackssinne auf die Probe stellen. Die Veranstaltung soll auch einen „Vorgeschmack“ darauf geben, wie die Zukunft der Markthalle aussehen kann…“

(Quelle: www.umweltkalender-berlin.de)

* * *

 

„Das Fröhliche Brot“ beim 6. Jugend-verbraucherschutztag im FEZ Berlin

„Ich bin Verbraucher/in! Gut informiert und aktiv fürs Klima“ lautet das Motto des diesjährigen 6. Jugendverbraucherschutztages.


„Energie im Kreislauf“: An einem interaktiven Informations- und Mach-Mit-
Stand des Vereins En Buenas Manos e.V. können heute die jungen Ver-
braucher/innen mehr über das Zusammenhängen von Energiegewinnung und Ernährung erfahren und erleben: Von der meterhohen Pflanze und ihren Powerkörnern, die Riesenkräfte verleihen, bis zum Schatz aus der Küche, der Energie für die Produktion von Amaranthknusperwaffeln gibt.


Mi, 29.09.2010, 9.30 – 15.00
FEZ Berlin
Straße zum FEZ 2, 12459 Berlin

Zielgruppe:
Grundschulen 9.30 – 12 Uhr (Klasse 4 – 6)
Oberschulen 11.30 – 14.30 Uhr (Klasse 7 – 10)



* * *


„Das Fröhliche Brot“ im Theater am Rand e.V. am 19.09.2010

AMARANTH AM RAND … Ein Fest um eine der ältesten Kulturpflanzen der Menschheit …

Am Sonntag, dem 19.09.10, von 12 bis 16 Uhr, wird im Theater am Rand e.V. das Powerkorn im Mittelpunkt stehen.

Wir freuen uns ganz besonders darauf, da es eine Weltpremiere geben wird: die Uraufführung des Kindertheaterstücks „Das Fröhliche Brot“!

Neben diesem Highlight nebst einer kleinen Einführung gibt es ein leckeres Amaranth-Buffet mit regionalen Produkten und Mach-Mit-Aktionen für Kinder.

Wir laden euch herzlich ein, mit uns diesen besonderen Tag zu erleben. Karten für die Veranstaltung können hier reserviert werden.

Vorab schon mal einige Eindrücke von der Theaterprobe und dem Ort Zollbrücke:

* * *


Herzlichen Glückwunsch zum 15. Geburtstag nach Kuba!

EL TRENCITO („Der Kleine Zug“), das wunderbare Kinderspiel- und -bildungsprojekt in Havannas Stadtteil Vedado, feiert am Sonntag seinen 15. Geburtstag! Unsere herzlichsten Glückwünsche an Yadira Rubio Hernández und Ernesto Triana López, die zusammen mit ihren Kindern Daniel und Amanda jeden Sonntag die kleinen und größeren Kinder ihres Wohnviertels zum Spielen einladen.

Sie fördern mit ihrem Konzept vor allem die sozialen und kreativen Fähigkeiten, denn bei ihren Spielen gibt es keine „VerliererInnen“ und im Mittelpunkt steht immer die Wertschätzung füreinander.

Das macht soviel Spaß, dass selbst Erwachsene bleiben und mitmachen, die eigentlich nur ihre Kinder „abgeben“ wollten oder zufällig vorbeiliefen :-)). Und die ersten TeilnehmerInnen von damals, heute junge Frauen und Männer, erinnern sich mit Freude und Anerkennung an die gemeinsamen Sonntage, voller Hochachtung für Yadira und Ernesto.

Auf der Amerika-Seite des World Children’s Radio Network von RADIJOJO –> Cuba bekommt Ihr einen Einblick in das fröhliche Treiben sonntags. Ich habe im letzten Jahr Amanda und Daniel interviewt und an einem Sonntagvormittag einfach mal das Mikrofon mitlaufen lassen …

Und seit neuestem könnt Ihr EL TRENCITO „in voller Fahrt“ auch im Internet sehen und (im Originalton) hören: „Por amor al arte“ – „Aus Liebe zur Kunst“

Viel Spaß Euch beim Zugucken und den Geburtstagsgästen am Sonntag beim Feiern!!

* * *

Muchas felicidades por tus quince,
EL TRENCITO en Cuba!

El Taller de Creación Infantil EL TRENCITO, proyecto maravilloso para l@s niñ@s del barrio habanero El Vedado, celebrará este domingo sus quince! Desde Berlín en Alemania nuestras más calurosas felicitaciones para Yadira Rubio Hernández y Ernesto Triana López que junto a sus hij@s Daniel y Amanda, cada domingo invitan a jugar a l@s niñ@s de su cuadra.

Con su concepto estimulan y promueven ante todo las capacidades sociales y creativas porque cuando ell@s juegan, nadie „pierde“. Y en el centro de todas las actividades reina siempre el mutuo respeto y aprecio.

Todo eso es tan divertido que hasta l@s adult@s se quedan – aunque hayan venido nada más a traer a sus hij@s, o pasaron de casualidad :-)).

En la página web „Amerika“ –> Cuba, del World Children’s Radio Network, emisora de radio virtual de RADIJOJO, obtendrán una idea de cómo se pasan los domingos con El Trencito. El año pasado grabé la „tertulia“ y entrevisté a Amanda y Daniel …

Desde poquito hasta pueden ver y oír EL TRENCITO „a todo andar“ en el Internet (véase también arriba) …

Bueno, que la pasen de lo más bien al ver la peliculita, y también tod@s ustedes que van a la pachanga mañana!!

* * *

Mal etwas zwischendurch nur für Erwachsene ;-))

von Madeleine Porr

Es ist „amtlich“, d.h. richtig wissenschaftlich erwiesen: Wer beim Sprechen die so genannte „männliche Sprachform“ benutzt, schließt tatsächlich im Kopf seiner ZuhörerInnen das weibliche Geschlecht aus.

Wovon ist die Rede?

Bekanntlich leben ja auf der Erde je zur Hälfte zwei Menschenarten: Frauen und Männer. Und für sie gibt es – zumindest im deutsch- und im spanischsprachigen Raum – auch eigene Sprachformen, weibliche und männliche. Z.B. kennen wir auf Deutsch „die Bäckerin“ und „den Bäcker“, „die Kanzlerin“ und „den Kanzler“; auf Spanisch „la panadera“, „el panadero“, „la cancillera“ und „el canciller“.

Allerdings mussten sich die Mädchen und Frauen beider Sprachräume im Laufe der letzten Jahrhunderte daran gewöhnen, dass sie auch dann gemeint sein sollen, wenn nur die männliche Form im Munde geführt wird. Z.B.: „die Schüler der Klasse 5b“, „die Teilnehmer der Veranstaltung“ usw.

Wenn man als Außerirdische/r auf dem Friedhof eines spanischsprachigen Landes spazierenginge, müsste man zu dem Schluss kommen, dass es auf der Erde nur männliche Lebewesen gibt: Da ruhen ausschließlich geliebte „padres“ („Väter“), „abuelos“ („Großväter“) und „tíos“ („Onkel“) Seit‘ an Seit‘ …

 

 

 

 

 

 

 

 

Die ersten Erfolge in Deutschland, die weibliche Hälfte der Bevölkerung über Formen wie „SchülerInnen“ oder „Teilnehmer/innen“ zurück ins Bewusstsein zu holen, zerrinnen allerdings gerade wieder. Denn immer öfter wird z.B. schon im Vorwort eines Buches angekündigt, dass im Text „aus Gründen der besseren Lesbarkeit nur die männliche Sprachform verwendet wird“.

Deshalb möchte ich hier an die Studien der Wissenschaftlerinnen Dagmar Stahlberg und Sabine Sczesny von der Universität Mannheim erinnern (Psychologische Rundschau, 3/2001), und an die Bedeutung ihrer Ergebnisse:

Wer bei seiner Ausdruckweise schlampt und im Reden und Schreiben bequem der männlichen Sprachform den Vorrang vor einer neutralen Formulierung gibt, trägt mit bei zum Erhalt der Schieflage zwischen Männern und Frauen in unserer Gesellschaft – mit all den bekannten Konsequenzen.

EIN DREIFACH HOCH ALSO DEM GROßEN „I“.

Oder: Lasst uns einfach mal wechseln und in den nächsten fünfhundert Jahren für beide Geschlechter die weibliche Form benutzen …

(Artikel zum Nachlesen, Sprachleitfaden für geschlechtergerechtes Formulieren hier)

* * *